Beiträge mit dem Schlagwort ‘tauchen’

Traumreise oder Abenteuerurlaub

Erstellt am: Freitag, 22. November 2024 von Florian Michel

3 Wochen Tauchen auf Komodo und am Ring of Fire, Indonesien

September 2024 – 4 Pulpos, Kai, Ilka, Barbara und Othmar, sowie 2 weitere Taucherinnen, Danijela aus Weil a.Rh. und Kim, ausgewandert auf die Philippinen, machen sich auf zu einem gemeinsamen Tauchurlaub. Es sollte für alle ein Traumurlaub werden mit Ziel Französisch Polynesien. Dort war Inselhopping zu einmaligen Tauchspots geplant, inkl. Schnorcheln mit Buckelwalen. Alle haben sich wie verrückt darauf gefreut und gespart für diese Traumreise.

Der Traum platzt jedoch 1 Woche vor Reisebeginn, als der Reiseveranstalter, Art of Active aus Köngernheim, mitteilt, dass es einen Buchungsfehler der lokalen Agentur gegeben habe und unsere Reise in 2025 verbucht wurde. Nun seien leider keine Kapazitäten frei. Ufff… was nun? Man bietet uns Reisegutscheine, Geld zurück oder eine Alternativreise an, die aber noch nicht feststeht. Mittwoch vor der Abreise lautet das Angebot wie folgt:

Die Safari ist auf einem wirklichen luxuriösen Liveabord und würde normalerweise alleine schon auf € 7.600,- inkl. Marineparkfee kommen.

Indonesien: Ring of Fire – Alor – Forgotten Islands – Banda Sea (Maumere – Ambon)

Nähere Infos zur Tiare findet ihr hier.

Um die Safari logistisch sinnvoll zu gestalten, würden wir vorher noch 6 Tage in Flores / Komodo verweilen.

Bis auf Othmar, Kim und mich sind alle Teilnehmenden berufstätig und können ihren Urlaub nicht einfach stornieren. Uns beide besticht die Aussicht auf 14 Tage Schiffstour, die weniger stressig klingt als alle 6 Tage auf eine andere Insel zu fliegen (Franz. Polynesien). Außerdem, wer weiß, ob wir tatsächlich unser Geld zurückbekämen. Die ursprüngliche Reise hat auch knapp 8.000€ gekostet. Also sagen wir zu. Das Tauchschiff sieht wirklich toll aus und Komodo ist auch ein interessantes Tauchrevier. Kurz vor Abflug ändert sich noch einmal unser 1. Hotel in Komodo in ein etwas schlechteres. Doof, aber zu spät, um etwas zu ändern.

Die Anreise ist lang: 6 Std. Flug bis Doha, dort 5 Std. Aufenthalt und 9 Std. Weiterflug nach Jakarta. 1

Nacht im Flughafenhotel und am nächsten Mittag Weiterflug nach Labuan Bajo (2,5 Std.). Dort treffen wir auch die anderen 5 Reisenden, die aus Berlin angereist sind: 2 Paare und eine weitere Taucherin. Die erste Überraschung: den Berlinern hat das Alternativhotel auch nicht gefallen und sie sind ein einem anderen (erst einmal selber gebucht, wie sich später herausstellt). Dann sind die 4 Singles aus unserer Gruppe gespannt auf die Zimmeraufteilung. Kai, der einzige Mann in unserer Gruppe, sollte ein Zimmer mit dem Reiseleiter teilen, der aber auf dem Schiff keinen Platz gehabt hätte und folglich nicht mitgereist ist. Danijela u. Ilka hatten sich schon vorher zum Doppelzimmer angemeldet, da sie sich von anderen Reisen bereits kennen. Bleiben Kim u. Kai. Sie haben Glück und bekommen 2 Einzelzimmer.

Wir bringen unsere Sachen in die Zimmer und gehen an den Strand, um im Hotelrestaurant etwas zu essen. Das ist sehr schön gelegen, aber das ist leider auch schon fast alles. Der Service ist wenig motiviert und das Essen mittelmäßig. Die nächsten Tage werden wir uns etwas anderes suchen. Der Abend wird nicht allzu lang, denn morgen früh um 7h werden wir zum Tauchen abgeholt. Frühstück gibt es so früh auch nicht, also lassen wir es uns zum Mitnehmen einpacken. Die Fahrt in den Ort dauert nicht lang, ca. 20 Min.

Die Tauchbasis sieht allerdings wild aus, wie ein improvisiertes Bretterhaus. Nun heißt es die üblichen Formulare ausfüllen. Nitrox gibt es nicht…Pech gehabt. Dann laufen wir zum Hafen. Außer uns 11 (6 Wiesbadener + 5 Berliner) sind noch 5 Taucher dabei. 3 Tauchgänge/Tag sind geplant. Aber erst einmal fahren wir ca. 1,5 Std. raus zu einer Insel der Komodo-Gruppe.

Der 1. TG ist easy, quasi Check-TG. Danach geht es zur Sache. Es herrscht ziemlich viel Strömung, angeblich noch durch den Vollmond begünstigt. Man soll Mantas sehen können, wir jedoch nicht. Ist ja auch Glückssache. Dafür tauchen wir an einem schönen Riff mit wunderbaren Korallen, vielen Fischen, 1 Napoleon und 3 Riffhaien.

Nach dem Mittagessen geht es an anderer Stelle weiter und es wird vor der starken Strömung gewarnt. Wir sollen schnell abtauchen und uns dicht am Riff halten. Schnell Abtauchen geht aber bei Othmar gar nicht, was er auch gesagt hatte. Bei mir klappt es auch noch nicht so gut und außerdem wurden wir relativ weit vor dem Riff abgesetzt. Es gelingt mir nicht dorthin zu kommen und nach kurzer Zeit befinde ich mich wieder an der Wasseroberfläche. Ein Guide hat mich schneller als mir lieb war hochgezogen. Der TG dauerte 2 Min. und ich war kurz auf 28 m. Ich muss noch auf eine weitere abgetriebene Taucherin warten, bevor wir wieder abtauchen sollen. Dabei schwimme ich konstant gegen die Strömung. Das Ganze hat mich so angestrengt, dass ich nicht mehr abtauche, sondern zum Boot zurückschwimme. Kurz darauf taucht Othmar am Boot auf. Auch ihn hat die Strömung auf 40 m runtergezogen. Er kam aber alleine wieder hoch. Von einer Abwärtsströmung war im Briefing keine Rede. Man wollte uns nicht beunruhigen. Super Idee! Nachdem alle nach 60 Min. wieder aufgetaucht sind, fahren wir zurück zum Hafen. Zum Glück ist niemanden etwas passiert. Aber Spaß macht das so auch nicht. Und das an meinem Geburtstag. Es war aber auch keine so glückliche Idee uns 2 Tauchtage direkt im Anschluss an die lange Anreise zu buchen. 1 Tag Ruhe hätte gut getan.

Wir fahren zurück zum Hotel, duschen und wollen dann zum Essen in die Stadt. Glücklicherweise trifft Ilka einen guten Bekannten aus der Heimat am Strand. Er kennt sich gut aus und empfiehlt uns ein Restaurant und begleitet uns auch. Das Restaurant ist super, das Essen grandios und die Besitzer unheimlich um ihre Gäste bemüht. Kein Vergleich zum Hotel. Als sie erfahren, dass ich Geburtstag habe, gibt es sogar noch einen Kuchen mit Ständchen. Echt nett.

Der 2. Tauchtag beginnt wieder früh, d.h. Abholung um 6:45h, verläuft aber ruhiger. Danijela, Othmar und ich haben uns Tauchen etwas abseits der Hauptströmung gewünscht und bekommen das auch. Wir sehen Adlerrochen, Fledermausfische, Riffhaie, Schildkröten und vieles mehr. Die Riffe sind intakt und sehr schön. Also alles gut.

Danach legen wir 2 Tage Pause ein. Nur Ilka u. Kai tauchen nach 1 Tag Pause noch einmal. Abends bummeln wir durch den Ort auf der Suche nach Riffhaken, neuen Flossen (Kims Flossen sind gebrochen) und leckerem Essen. Es gibt einen Fischmarkt entlang der Hafenmole mit einer wunderbaren Auswahl vieler Meeresfische, die wir unter Wasser bewundern. Diese werden in einer einfachen Garküche hinter den Ständen zubereitet und im Sonnenuntergang gegessen. Das ist Urlaub! Letztendlich ist unser Hotel (bis auf den Service) auch nicht so schlecht. Dichter an der Stadt wäre es weniger ruhig und idyllisch.

Am letzten Tag vor der Schiffstour buchen wir einen Ausflug zu 6 Sehenswürdigkeiten mit dem Speedboot: wir erklimmen einen Aussichtpunkt auf einer Inselgruppe mit toller Rundumsicht über die Bucht vor Komodo. Dann geht es zu einem idylischen Strand und danach zu den Waranen. Nach der Mittagspause fahren danach zum Pink Beach, der durch

Korallensand rosa gefärbt ist, zum Manatapoint und einer weiteren Insel, wo es Mantas zu sehen gibt, sofern man sich durch die Strömung zum richtigen Punkt hetzen lässt. Wir haben gute Späher an Board, die uns zu den entsprechenden Stellen leiten. Ilka und Kai gelingen ein paar sehr gute Aufnahmen. Othmar und mir war das Theater zu stressig. Wir waren ja nicht das einzige Boot vor Ort. Insgesamt war es aber ein sehr netter Ausflug.

Am nächsten Morgen geht es wieder sehr früh zum Flughafen, wo wir dann aber lange auf den Flug nach Ende warten müssen. Ein Vulkanausbruch war der Grund. Vor uns liegen noch 4 Std. Fahrt über Land durch die Vulkanberge zum Hafen, wo uns die Tiaré, das Luxusschiff, erwartet. Wir sind gegen 18h dort und sind gespannt. Vor allem Kai, Kim und Katie, die 3 Einzelreisenden, fragen sich, welche Kabinen sie wohl bekommen werden.

Katie muss mit Danijela und Ilka in eine 3er-Kabine und Kim u. Kai dürfen in die Captains Cabin. Letztere kling gut, ist aber eine einfache, enge Mannschaftskabine mit Stockbett auf dem Tauchdeck. Was ein Schock. Das hatten sie sich deutlich anders vorgestellt. Die Reiseleitung ist am Sonntag natürlich auch nicht zu erreichen. Angeblich hat man die Kabine aber deutlich als das beschrieben, was sie ist. Das Schiff will ablegen, der nächste Flughafen ist 4 Std. entfernt…also bleiben beide erst einmal frustriert an Board. Die Urlaubsstimmung ist für’s Erste deutlich getrübt.

Wir bekamen ja als Gruppe auch nur so kurzfristig dieses Schiff, da eine andere Gruppe abgesagt hatte. Der Preis im Internet für die Kreuzfahrt lag daher auch schon bei 5.700€ (20% günstiger).

Der erste Tauchtag auf der Tiaré beginnt gewohnt früh gegen 6:30h mit einem kleinen Frühstück, Tauchen, großes Frühstück (sehr gut) und wieder Tauchen. Dann fahren wir weiter. Die Tauchgänge haben es in sich. Strömung wieder in alle Richtungen und meist anders als angesagt. Es gibt ENOS Signalgeber – einer pro Tauchpaar – das macht schon mal wenig Sinn. Die Information, was im Notfall auf dem Schiff zu tun ist, bekommen wir genauso wenig, wie ausreichend Rettungswesten oder die Info, wo diese zu finden sei. Das organisieren wir uns selber.

Am 3. Tag machen wir einen Landausflug mit

Dugong streicheln und Vorführung von traditionellen Tänzen in einem traditionellen Dorf.

Am 4. Tauchtag finden wir uns mit chaotischer Strömung am Riff wieder. Auf dem Riff läuft sie horizontal, an der Wand in alle Richtungen, einschließlich Abwärtsströmung, vor der aber

dieses Mal auch gewarnt wurde. Wir nutzen unsere Riffhaken intensiv und sind voll beschäftigt, nicht abzutreiben. Unsere Gruppe gelangt auch nach relativ kurzer Zeit sicher wieder an die Oberfläche. Bei einer weiteren Gruppe, ein kanadisches und ein amerikanisches Ehepaar, wird die Amerikanerin vermisst. Nachdem alle aufs Boot gebracht wurden, suchen die Tauchguides zusammen mit 2 gut trainierten Gästen ca. 3 Std. lang nach der Frau, ohne Erfolg. Was ein Desaster! Der Kapitän informiert die Behörden und den Owner und es soll Hilfe kommen. Inzwischen drehen wir um und fahren ca. 8 Std. zurück an Land, wo der Ehemann und der zuständige Guide den Behörden übergeben werden. Der Rest setzt die Reise fort. Es bleibt ein mulmiges Gefühl und das Vorhaben, noch mehr als vorher aufeinander zu achten. Immerhin bekommt jetzt jeder einen ENOS Signalgeber und die Tauchguides prüfen die Strömung vor dem Tauchgang nicht mehr nur von der Oberfläche aus, sondern unter Wasser. Sie geben sich Mühe, aber wir haben dennoch das Gefühl, dass wir öfters zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Hilfstruppen, die nach der verschwundenen Taucherin suchen, haben wir übrigens nicht gesehen. Wir kamen ja noch einmal an derselben Stelle vorbei.

Wir haben interessante Tauchgänge, sehen schöne Riffe und viel Fisch, frei schwimmende Schlangen, etc., aber nicht unbedingt die Highlights, auf die wir hofften: Mantas und Hammerhaie. Am Hammerhai Hotspot, an unserem letzten Tauchtag, liegen morgens um 6h schon ca. 6 große Boote mit zig Tauchern, die wir leider auch unter Wasser wiedertreffen. Da haben die Haie auch keine große Lust sich uns zu zeigen. Schemenhaft sehe ich ca. 3 Stück, die anderen teilweise besser. Aber das war‘s. Wir fliegen am nächsten Tag zurück und können leider keinen weiteren TG machen. Die Kanadier haben mehr Glück. 2 Std. später sehen sie eine große Schule Hammerhaie über sich kreisen. Glück gehört halt auch immer dazu.

Fazit: Es war eher eine Abenteuerreise, trotz allem schön, mit vielen Erlebnissen und interessanten Landgängen. Die Gruppe war prima und wir haben gut zusammengehalten und aufeinander aufgepasst. Und natürlich sind wir froh, unbeschadet wieder nach Hause gekommen zu sein.

Das Reiseunternehmen hat für unsere Kritik leider kein Verständnis und auch kein Geld mehr für eventuelle Entschädigungen. Sie haben inzwischen Insolvenz angemeldet. Schade drum. Ilka hatte bisher nur gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.

PS: Ca. 6 Tage nach dem Unfall fand ein Fischer 120 km weiter einen auffälligen Hai, der krank zu sein schien. Er fing ihn, schnitt ihn auf und fand identifizierbare Körperteile einer Taucherin, der vermissten Amerikanerin, in seinem Magen. Die Leiche der Frau war wohl für den Hai ein gefundenes Fressen, wurde ihm aber letztendlich zum Verhängnis. Neopren ist wohl eher nicht so bekömmlich. Die Presse machte einigen Wirbel um den Fall mit interessanten Varianten des Hergangs.

PS. Fotos sind von Ilka und Barbara

Reisebericht Azoren: Blauhaie und Mobulas

Erstellt am: Sonntag, 27. August 2023 von Ilka Willand

Im Frühjahr 2023 las ich in der Mail eines Tauchanbieters, dass für Juli noch ein last-minute Kabinenplatz für eine Frau auf einem Safariboot auf den Azoren frei wäre. Spontan meldete ich mich an und das war eine der besten Entscheidungen, die ich getroffen habe. Ich kannte die Azoren bisher nur aus dem Wetterbericht, aber das sollte sich bald ändern. Startpunkt der Safari war die Insel Pico, die man über Lissabon mit der portugiesischen TAP Airline erreichen kann. Insgesamt umfassen die Azoren 9 Inseln. Da die Azoren zu Portugal gehören, ist man quasi im westlichsten Tauchgebiet der EU unterwegs. Die Azoren waren zu den Anfängen des kommerziellen Flugbetriebs die Zwischenstation im Atlantik für Flüge zwischen Europa und den USA.

Madalena, Pico

Tauchbasis auf Pico, Azoren

Das Boot auf dem ich eincheckte, war die „Narobla“, eine umgebaute Yacht, auf der maximal 6 Gäste und 3 Crewmitglieder Platz finden. Es gibt an Bord einfaches Essen und der Platz ist sehr begrenzt (vom Komfort nicht zu vergleichen mit Safaris z. b. in Ägypten). Kurzvideo zur Reise:

Das Tauchen auf den Azoren ist definitiv kein Massenbetrieb, dafür ist das Wetter mitten im Atlantik zu unberechenbar, die Strömungen zu stark und hohe Wellen sind keine Seltenheit. Das Wetter ändert sich stündlich und es gibt einen ständigen Wechsel von Sonne und Regen. Entsprechend grün sind die Inseln.

Madalena, Pico
Madalena, Pico, Azoren
Pico, Azoren
Pico, Azoren

Bereits in der Nähe zu Pico gibt es tolle Tauchspots, doch wir brachen schon nach 2 Tauchgängen zu einem 80 km entfernten Hochseeriff (Princess Alice Banks) auf, ankerten um 6 Uhr morgens und machten uns für den ersten Tauchgang fertig.

Sunset, Princess Alice Banks, Azoren
Princess Alice Banks, Azoren
Montagmorgen, 7 Uhr, Princess Alice Banks, Azoren
Princess Alice Banks, Azoren (Narobla)

Das Riff ist mitten im Atlantik und daher bekannt für starke Strömungen und Mobularochen. Und die kommen nach einiger Zeit ganz nah und immer näher. Wir hatten das Privileg hier 8 völlig ungestörte Tauchgänge mit den Mobulas zu machen und abends mit ihnen zu schnorcheln. Es gibt auch Tagesboote, die für 2 Tauchgänge 5 Stunden hin und 5 Stunden zurück zu diesem Spot fahren, weil er einfach unbeschreiblich ist.

Mobula, Princess Alice Banks
Mobula, Princess Alice Banks, Azoren

Die Azoren sind außerdem für Blauhaie bekannt, vor allem der Spot „Condor Bank“ nahe der Insel Faial, doch sie sind auch in der Nähe von Pico anzutreffen. Beim Haitauchen bleibt man aus Sicherheitsgründen strikt unter dem Boot, gesichert mit einer Strömungsleine. Für das Haitauchen muss man einen Haufen Papierkram unterschreiben, der den Veranstalter von seiner Haftung entbindet, falls etwas passiert. Um es vereinfacht zu beschreiben: Die Haie werden Stunden vor dem Tauchen von einem Sud aus Fischabfällen angelockt, den der Skipper ins Wasser kippt.

Pico, Haiköder am Boot
Shark Point, im Hintergrund Vulkan von Pico

Ein Restrisiko besteht bei diesen Tauchgängen und jeder muss für sich entscheiden, ob man bereit ist, dieses Risiko einzugehen – es ist kein Käfigtauchen wie auf den Bahamas und es gibt strikte Regeln, die unbedingt einzuhalten sind. Die Haie kommen wirklich sehr nahe und streifen zum Teil sogar ihre Parasiten an der Ausrüstung ab. Trotzdem gab es zu keiner Zeit Unruhe, Stress oder Bedrohungssituationen – ein unbeschreibliches Erlebnis, ich würde es wieder machen.

Blauhai, Shark Point, Pico, Azoren
Blueshark, Shark Point
Shark Point, Pico
Blueshark, Shark Point
Shark Point, Pico

Die Azoren haben früher vom Walfang gelebt – heute werden Whale-Watching Touren angeboten und es gibt sanften Naturtourismus. Einen Wal ohne die Spotter an Land zu finden, ist leider sehr unwahrscheinlich. Es lohnt sich also noch ein paar Tage dranzuhängen, mit dem Schwerpunkt Walbeobachtung. Delfine tauchen allerdings jeden Tag mehrfach neben dem Boot auf – sogar die seltenen gefleckten – aber auch viele schwarze Exemplare.

Dolphin, Pico, Azoren
Delfine, Azoren

Auf der Nachbarinsel Faial gibt es ein Walfangmuseum und es werden Kunstwerke aus Walzähnen ausgestellt. Jaques Cousteau war offenbar eine beliebtes Motiv bei diesen „Künstlern“ – Relikte einer (zum Glück) vergangenen Zeit.

Walfangmuseum, Custeau auf Walzahn
Walzahn mit Porträt von Cousteau, Walfangmuseum Horta, Azoren

Die Nachbarinsel Faial ist nicht nur für das Walfangmuseum, sondern mit der Hafenstadt Horta als Seglerhafen als letzte Station vor dem amerikanischen Kontinent bekannt. Einen Besuch der legendären Seglerkneipe Café Sports sollte man sich nicht entgehen lassen.

legendäre Seglerbar, Café Sport
Café Sports, Horta, Azoren
Cafe Sports, Horta, Faial, Azoren

Die Azoren sind ein echter Geheimtipp und ich war ganz sicher nicht zum letzten Mal hier. Allerdings muss man starke Strömung und Wellengang im Atlantik einkalkulieren. Die Tauchsaison ist sehr kurz (von Juni bis August). Von den Temperaturen eignet es sich für Nasstauchen (7 Millimeter, Haube, Handschuhe), das Wasser war zwischen 20 und 22 Grad warm. Dennoch kann ich die Azoren nur mit Einschränkung empfehlen. Das Wetter ist sehr unwägbar und es kann sogar sein, dass es eine Woche lang nur regnet und man nicht viel sieht. Es kommt immer darauf an, was die Natur zu zeigen bereit ist – das ist hier weniger planbar als an anderen Tauchspots.

Ilka Willand

Reisebericht Malta: Tolle Wracks und kurze Wege

Erstellt am: Sonntag, 27. August 2023 von Ilka Willand

Wenn es um Wracks oder Tauchen generell geht, ist meist die kleine Schwesterinsel Gozo in aller Munde, aber auch auf Malta gibt es an Wracks einiges zu sehen. Malta bot sich also für einen Trip am Anfang des Sommers (Juni) 2023 geradezu an. Als Tauchbasis hatten wir (Christina Dersch, Laura Lepp und Ilka Willand) die Basis Divevision ausgewählt, da viele der wichtigen Spots von hier in 10 Minuten Fahrzeit erreichbar sind und von Land getaucht werden können. Außerdem war sie unserem Hotel Labranda im Norden Maltas (Ramla Bay) angegliedert.

Divevision Tauchbasis, Malta
Tauchbasis Divevision, Malta

Die Basis war aus unserer Sicht gut, ein Manko waren die fehlenden Trocknungsmöglichkeiten für die eigene Ausrüstung. Die vorhandenen Ständer waren völlig unzureichend und dieses Problem beschäftigte uns dann kurz vor der Abreise, wo es auf jedes überflüssige Kilo Gepäck ankam.

King of Kings
King of Kings, Malta

Praktisch: Vor dem Hotel stand ein Truck „Kind of Kings“ – ein Superkiosk, der fast rund um die Uhr offen hatte und von kalten Getränken, Bier, gutem Essen und Batterien so ziemlich ALLES zu erschwinglichen Preisen hatte, was man brauchen kann.

Zurück zum Tauchen: Vor allem Schiffe, die im Zuge der Wiedervereinigung in der Volksarmee ausgemustert und dann einige Jahre als Patrouillenboote in maltesischen Dienst gestellt wurden, erfüllen heute vor Malta ihren Zweck als Tauchwracks. Besonders schön: Die P29, bewachsen, schöne Laderäume und Geschütz als Fotomotiv. Weitere Wracks die wir betaucht haben, waren die P31 und die Rozi.

P29, Malta
P29, Geschütz

P29, Malta
P29, Reling mit Bewuchs

Zwischen den Tauchgängen blieb durch die kurzen Wege genug Zeit um am Pool zu liegen, Sonnenuntergänge zu genießen und die Beach Bars in der Ramla Bay rund um das Hotel zu erkunden.

Ramla Bay, Cliffs
Ramla Bay, Cliffs
Laura, Ilka, Christina von links.

Darüber hinaus gibt es um Malta alles, was das Mittelmeer hergibt: Drachenköpfe, Oktopoden, Knurrhähne und sogar Stachelrochen. Vor allem die Anchor Bay direkt vor der Filmkulisse des Popeye Village erwies sich als TOP-Spot.

Wappentier des TC Pulpo
Knurrhahn, Anchor Bay
Knurrhahn, Anchor Bay, Malta
Scorpionfish, Cirkewwa, Malta
Drachenkopf, Malta
Popeye Village, Malta
Filmkulisse Popeye Village, Anchor Bay, Malta

Ein weiteres sehenswertes und bekanntes Wrack ist die Umm el Faroud, ein lybischer Tanker, der nach einer Explosion in den 1990er Jahren sank und dann als künstliches Wrack an der Küste platziert wurde. Die Schraube liegt bei etwa 35 Metern, aber auch der Schornstein kann sich sehen lassen.

Um El Faroud, Malta
Schornstein der Umm el Faroud, Malta
Um El Faroud, Malta
Schraube der Umm el Faroud, Malta

Weiter Highlights waren die Santa Maria Caves auf der kleinen Insel Comino, die zwischen Malta und Gozo liegt. Einfach betauchbar da relativ flach, lichtdurchflutet, kurze Bootsfahrt. Was braucht man mehr zur Entspannung?

Santa Maria Caves, Comino
Santa Maria Caves, Comino, Malta

Am letzten Tag schlossen wir den Urlaub mit einem Tauchgang im Blue Hole und Inland Sea auf der Schwesterinsel Gozo ab, die dank der Fähre schnell zu erreichen ist. Malta ist auf jeden Fall ein attraktives Tauchziel in der EU als Alternative zu Gozo und es ist von Preis-Leistungs-Verhältnis (auch die Flüge) absolut empfehlenswert.

Ilka Willand

Inland Sea, Gozo
Inland Sea, Gozo

Spotify Podcast zum Thema Ausbildung

Erstellt am: Dienstag, 22. August 2023 von Christoph Eichler

Hier ein neuer Beitrag aus dem Bereich Ausbildung für Euch!

Im Podcast “Wortpiratin trifft – Der VRM-Sporttalk“ trifft Mara Pfeiffer spannende Interview-Gäste rund um das Thema Sport – und legt dabei auch ein Augenmerk auf gesellschaftliche Aspekte, wie Gleichberechtigung oder Diskriminierungen. Alle zwei Wochen montags erscheint eine neue Folge.
In der verlinkten Folge sprach Christoph Eichler, unser Ausbildungsleiter, mit Mara Pfeiffer über das Sporttauchen und unseren Verein. Viel Spaß beim Anhören!

Aktuelle Impressionen aus der Ausbildung

Tauchen in Deutschland: Leipziger Seen

Erstellt am: Sonntag, 26. September 2021 von Ilka Willand

Mitteldeutschland hat taucherisch einiges zu bieten. In und um Leipzig findet man zahlreiche Seen, darunter sehr bekannte Tauchspots wie den Kulkwitzer See – aber auch Geheimtipps, wie den Schladitzer See. Ideal, um neue Trockentauchanzüge auszuprobieren und tiefe Tauchgänge für DTSA *** bzw. GDL – German Dive Leader (wie das Brevet heute heißt) zu absolvieren. In einer kleinen Gruppe von Pulpos (Sarah Thomas, Christian Schade, Kai Grüber und Ilka Willand) haben wir nach dem obligatorischen Kurztrip nach Nordhausen Anfang August 2021 noch eine Woche Leipzig drangehängt – und es hat sich gelohnt!

Kulkwitzer See

Einer der bekanntesten und vielseitigsten Spots ist der Kulkwitzer See mit seinen 3 verschiedenen Einstiegen. Jeder Spot hat unter Wasser einen eigenen Charakter. Sehenswürdigkeiten wie die Piper bei ca. 25 Metern und die Barkasse bei 23 Metern sind nicht ganz einfach zu erreichen – sie sind nicht mit Bojen markiert. Umso besser, wenn man Navigationsspezialistinnen im Team hat, die sogar eine Stecknadel in 2 Kilometer Entfernung finden 😉 …

Einstieg 2 an der Tauchbasis Delphin, fast für uns allein, bei bestem Wetter
Pulpos on Tour: Gruppenbild mit Wappentier am Einstieg 2

Cospudener See

Für anspruchsvolle Kaltwassertauchgänge bietet sich der Cospudener See südlich von Leipzig an. Das Highlight ist ein beeindruckender Unterwasserwald, der bei ca. 25 Metern Tiefe beginnt und nur mit dem Boot erreicht werden kann. Anlaufstelle ist hier die Tauchbasis von Lutz Kamski. Der Cospudener See ist unter der Sprungschicht extrem kalt – es macht daher keinen Sinn, solche Tauchgänge mit einem Nassanzug zu versuchen.

Cospudener See mit Segeljollen

Gremminer See – FERROPOLIS

Malerischer Einstieg, aber unter Wasser war der Gremminer See kein Highlight. Dafür war das Freilichtmuseum FERROPOLIS mit den alten Maschinen zum Kohleabbau auf einer nahe gelegenen Halbinsel gigantisch.

Einstieg Gremminer See, FERROPOLIS
Freilichtmuseum Gremminer See, FERROPOLIS

Schladitzer See

Ein echter Geheimtipp ist der Schladitzer See. Er ist nur am Wochenende für Taucher geöffnet und die Zahl der Tauchenden ist strikt begrenzt, der Eintritt ist mit 20 Euro relativ hoch, aber Luft NON-Limit ist inklusive. Man bekommt dafür ein Wohlfühl-Paket: Sitzecken und Hängematten laden zum Chillen ein, es gibt genug Rödeltische für alle. Man wird sehr persönlich begrüßt und eingewiesen. Das Highlight ist der Bootstauchgang zum Suzuki-Wrack. Auf dem Rückweg kann man durch das Blue Hole vom Schladitzer See tauchen – mit zahlreichen kleinen Fischen und Hechten – ein toller Tauchgang zum Abschluss des Trips.

Die neue Vereinsampel: Sarah, Kai, Christian (Ilka durfte wegen dem blauem Trocki nicht auf das Bild)

Fazit der Leipzig-Tour

Abwechslungsreich, gute Sicht, viele verschiedene Fische, kurze Wege zu den Seen und lecker Fassbrause in allen Farben der Trocki-Ampel. Manko: Fülllogistik für Tanks ist nicht überall gewährleistet. Die Restaurants schließen im Osten auch im Sommer sehr früh bzw. sind in Corona-Zeiten überfüllt – hier ist frühzeitige Planung erforderlich! Alles in allem ein toller Ausflug mit deutlich über 20 Tauchgängen und jeder Menge neuer Erfahrungen.

Ausbildungsfahrt nach Nordhausen, Juli 2020

Erstellt am: Sonntag, 9. August 2020 von Ilka Willand Keine Kommentare

Trotz widriger Umstände fand auch dieses Jahr vom 22. bis 26. Juli eine Ausbildungsfahrt nach Nordhausen statt.

Nach dem durchschlagenden Erfolg des „Joint Ventures“ TC Pulpo/TC Manta  im vergangenen Jahr, war für dieses Jahr wiederum eine gemeinsame Ausbildungsfahrt mit dem Schwerpunkt Deutsches Tauchsportabzeichen („DTSA“) Gold bzw. DTSA*** geplant. Leider machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung: Monatelang konnten weder Ausbildungsaktivitäten noch Schwimmbadtraining stattfinden und auch das traditionelle Antauchen des TC Pulpo und damit der geplante Aufbaukurs Nachttauchen mussten ausfallen. 

Der TC Manta entschied sich letztlich, sämtliche Ausbildungsaktivitäten für 2020 abzusagen, der TC Pulpo hoffte weiter. Und tatsächlich gab es am 31. Mai grünes Licht vom  Verband Deutscher Sporttaucher (VDST): Ausbildung ist wieder möglich und die Fahrt kann in kleinerer Gruppengröße stattfinden.

So machten sich am 22. Juli Kai Grüber, Laura Lepp, Vladimir Nikankin, Christian Schade und Sarah Thomas zusammen mit TL 2 Ilka Willand und TL 2 Sascha Brand (alle TC Pulpo) auf den Weg Richtung Osten. 

Pulpos on tour 2020

Am Sundhäuser See angekommen wurde direkt losgetaucht. Aufgrund der geringen Tauchpraxis der vorangegangenen Monate stiegen wir vermeintlich sanft mit „Fun-Tauchgängen“ am Einstieg 1 ein, um sogleich zu lernen, dass unsere TLs selbstverständlich keinerlei Abstriche machten und nicht nur bei Prüfungstauchgängen „Goldstandard“ erwarten.

Sundhäuser See, Einstieg 1

Nach zwei dennoch entspannten Tauchgängen zur „Unterwasserstadt“ Nordhusia und zum Skulpturenpark „Kunst im See“  ging es direkt zum verdienten Abendessen ins Lokal Akropolis und anschließend in die – den meisten vom Vorjahr bereits bekannte – Pension „Zur Helme“.

Skulpturenpark
Skulpturenpark
Skulpturenpark

Am Donnerstag wurde zur Abwechslung der Einstieg 3 be- und das Wrack der Charlotte III mit wechselndem Erfolg angetaucht.

Charlotte III

Im Laufe des Vormittages stießen dann mit Erwin Beitz und Ingo Evert doch noch zwei tapfere Mantas aus Mainz und mit Lucienne Schmitdt (TC Pulpo) eine Anwärterin zum DTSA Silber bzw. DTSA** zur Gruppe.

Abends wurde – wie schon 2019 – im Hof der Pension gegrillt. Zwar fehlten uns die Tauchfreunde aus Mainz, jedoch konnten wir beweisen, dass Wiesbadener auch „gesellig“ können.

Freitagmorgen machten wir einen Abstecher zum benachbarten Möwensee, wobei die Navigation über Wasser nicht ganz so gut funktionierte wie unter Wasser und in Folge dessen die „Gruppenführer“ im ersten Auto eine nicht unerhebliche Menge „Sediment“ von dem Feldweg, auf dem wir gelandet waren, aufwirbelten.

Möwensee mit malerischer Insel

Am See selber schieden sich die Geister: die einen fanden ihn faszinieren, die anderen konnten der eher kargen UW-Landschaft und dem Pollenfilm am Einstieg wenig abgewinnen.

Ente unter Pollen – statt Eisdecke
das Video zur Ente

Abends wurde es dann für alle ernst: mit dem AK Nachttauchen  wurde (nach der im April abgelegten Theorieprüfung), eine weitere Voraussetzung für das DTSA Gold/*** geschaffen.

Nachttauchgang

Nach einem ebenso entspannten wie faszinierendem Nachttauchgang, verarbeiteten wir die Eindrücke im Garten der Pension bei einem oder mehreren kühlen Bieren.

Während Lucienne schon seit Donnerstag unter Erwins Fittiche Prüfungstauchgang um Prüfungstauchgang absolviert hatte, ging es Samstag dann auch für die Anwärter auf DTSA Gold/*** los. Alle konnten zeigen, dass sie das Ventilmanagement sauber beherrschen, keine Boje ging dauerhaft verloren und Ilka, Kai und Sarah begegnetem sogar noch einem riesigen Aal, der sie ein Stück begleitete, während Christian sich von Lucienne retten ließ.

Auch die einzig brenzlige Situation der Fahrt, Drehschwindel unter Wasser, wurde von den Anwesenden souverän gelöst. Abends konnte Erwin im lauschigen Nordhäuser Biergarten Felix verkünden, dass Lucienne die Prüfung zum DTSA Silber/DTSA** bestanden hat – an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch!

…gerüchteweise hatten einzelne Teilnehmer der Fahrt sich seit Monaten auf den aus dem Besuch 2019 bekannten „Big Mama“ Burger gefreut

Fazit: Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen war es eine tolle Fahrt. Alle Pulpos haben erfolgreich den AK Nachttauchen abgeschlossen und mit Lucienne gibt es eine neue „Silbertaucherin“ im Verein.
Daneben hatten wir einfach viele tolle Tauchgänge und gemütliche Abende.

2021 findet die Fahrt hoffentlich wieder in einer größeren Gruppe gemeinsam mit den Mantas statt!

Autorin: Sarah Thomas; Bilder: Kai Grüber und Ilka Willand

TC Pulpo on Tour: Hemmoor, Juli 2020

Erstellt am: Montag, 3. August 2020 von Ilka Willand

Ein paar Pulpos waren vom 9.-16. Juli 2020 in Hemmoor. Getaucht wurde mit Rebreathern und Doppelflaschen – vom einfachen flachen Tauchgang bis zum langen, tiefen Trimixtauchgang. Dabei sind folgende Videos entstanden:

Wir waren zusammen mit Rebreather und Tauchservice Wiesbaden und den Tec Diver Hannover unterwegs. Der Pulpo-Bungalow war außerdem der Treffpunkt für Freunde aus Frankfurt und Kiel. 

Sascha, Silvana und Karsten (TC Pulpo)
Ilka (TC Pulpo), Vera (TC Nautilus Frankfurt), Karsten und Silvana (beide TC Pulpo)
Silvana im Männerwald
Sascha am Rüttler
Abendessen im Kultlokal Ohls
Karsten an Einstieg 1
Ilka an der Piper

Gewohnt haben wir in einem der schönen Schwedenhäuser direkt vor Ort – in Laufweite zum See. Fazit: Hemmoor mit seinen tollen Sichtweiten ist immer eine Reise wert.

Hemmoor ist bekannt für seine genialen Sichtweiten

Beitrag: Silvana Nies; Bilder und Videos: Silvana Nies und Ilka Willand

Start ins Ausbildungsjahr 2020

Erstellt am: Sonntag, 22. Dezember 2019 von Ilka Willand

Von Januar bis März 2020 bietet das Ausbildungsteam verschiedene Einheiten zur Vorbereitung der CMAS*** Theorieprüfung an. Abgedeckt werden die Themen Physik, Medizin, Praxis und Tauchgangs-Berechnung. Die Termine finden im Clubraum in Wiesbaden-Dotzheim in der Regel Montag oder Dienstag, zwischen 19 und 21 Uhr statt.

Vereinsmitglieder, die ihre Theoriekenntnisse auffrischen wollen, sind herzlich willkommen. Bitte kurze Info an die Ausbildungsleitung, wenn ihr kommen möchtet.

Der Schwerpunkt wird im kommenden Jahr auf dem Tauchsportabzeichen Gold liegen, dazu gab es bei der Abfrage zum Ausbildungsbedarf im Herbst 2019 mit Abstand die meisten Interessenbekundungen.

Termine

  • Montag, 20. Januar – Einführung, Prüfung der Voraussetzungen
  • Dienstag, 28. Januar: Tauchphysik
  • Dienstag, 4. Februar: Tauchmedizin 1
  • Dienstag, 11. Februar: Tauchmedizin 2
  • Montag, 17. Februar: Tauchpraxis für Theorieprüfung
  • Samstag, 7. März: Tauchgangsberechnung, ab 11 Uhr

Stand: 22.02.2020.

Antauchen am Jägerweiher mit Aufbaukurs Orientierung

Erstellt am: Dienstag, 14. Mai 2019 von Ilka Willand

Eine zuverlässige Orientierung während des Tauchgangs ist bei schwierigen Sichtverhältnissen in den deutschen Seen oft gar nicht möglich. Der Aufbaukurs Navigation ist deshalb ein Pflichtkurs auf dem Weg zum Deutschen Tauchsportabzeichen (DTSA) Silber und Voraussetzung für den Kurs Gruppenführung. Er besteht aus Kompassnavigation an Land sowie Schnorchel-Übungen und Geräte-Tauchen mit Kompass. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin musste einen Dreieckskurs, Quadrat und einen Hin- und Rück-Kurs navigieren. Erkenntnis am Ende des Tages: Mit Kompass arbeiten, auf natürliche Gegebenheiten achten, exakte Zeit für die Strecken einhalten, Tauchtiefe und den Partner im Blick haben ist ziemlich viel auf einmal.

„Auf Kurs bleiben“ ist gar nicht einfach

Als Gruppenführer „auf Kurs bleiben“ ist gar nicht so einfach, denn mehrere anspruchsvolle Aufgaben müssen gleichzeitig gemeistert werden. Der Jägerweiher bei Altrip, an dem seit vielen Jahren das traditionelle Antauchen der Pulpos veranstaltet wird, ist für diesen Aufbaukurs hervorragend geeignet, da die vielen Untiefen und eine (normalerweise) schlechte Sicht das Navigieren erschweren. Die Sicht war jedoch an diesem Wochenende überraschend gut, so dass während des Kurses niemand verloren ging. Es wurden sogar Welse, Hechte und der Seegrund gesichtet – zu Freude der angereisten Fun-Taucher des Vereins. 

Zum Aufwärmen: Navigationsübungen mit ABC-Ausrüstung
Antauchen 2019 im Jägerweiher

Fünf Teilnehmer und Teilnehmerinnen (Sarah Thomas, Christian Schade, Peter Kaplan, Dr. Alexandra Dorn-Beineke und Michael Dobritzsch) haben sich trotz des kalten Wetters dem Übungsparcours gestellt und ihr Brevet für den Aufbaukurs bekommen.  

Danke an alle für die Unterstützung

Ohne Unterstützung aus dem Ausbildungsteam und erfahrener Vereinsmitglieder wäre die Durchführung des AK-Orientierung und der Prüfungstauchgänge für Bronze im Rahmen des Antauchens nicht möglich gewesen. Danke an Richard Aschberger, Dirk Knerr, Christina Dersch, Christoph Eichler, Vladimir Nikankin, Markus Korger, Marcel Berger sowie Thorsten Lahr für den Gerätesupport. 

Ilka Willand, Ausbildungsleiterin

Fun-Dives und Ausbildung: Antauchen 2019
Antauchen 2019 im Jägerweiher
Fun-Dives und Ausbildung: Antauchen 2019