Archiv für ‘Tauchausbildung’ Kategorie

Ausbildungsfahrt Holland 2024 aus Sicht der Jugendabteilung

Erstellt am: Donnerstag, 4. Juli 2024 von Christina Dersch

Vom 8.05 bis zum 12.05 waren wir auf Hollandfahrt um dort unseren ersten Tauchschein zu machen. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit allen und es war immer lustig.

Wir kamen am Mittwoch spät abends in Zeeland Village an. Manche Erwachsene waren schon direkt am ersten Tag tauchen. Für uns Auszubildende ging es aber erst am Donnerstag mit dem Tauchen los.

Dafür haben wir uns um 9 Uhr zu einem Briefing getroffen und alles Wichtige besprochen. Danach ging es auch schon los zum Tauchplatz. Wir sind in Den Osse getaucht. Das liegt in einem abgedeichten Teil der Nordsee.

Direkt beim ersten Freiwassertauchgang in der Nordsee zu tauchen, wäre wahrscheinlich zu schwer gewesen, auch wegen den Strömungen. In Den Osse gibt es zum Glück so gut wie keine Strömung oder hohen Wellengang, was sehr gut war, wenn man gerade erst angefangen hat im Freiwasser zu tauchen. Als wir dort ankamen, war der Parkplatz schon sehr voll, wir haben zum Glück aber noch einen Parkplatz gefunden. Kurz darauf haben wir uns schon umgezogen und unsere Geräte aufgebaut. Wir sind zu dritt getaucht, Aurelio der wie ich den DTSA* gemacht hat, Markus unser Tauchlehrer und ich.

Normalerweise hat ein Tauchlehrer nur einen Schüler, aber Markus fand das wir auch zu dritt tauchen können, was auch sehr gut funktioniert hat. Um zu unserem Tauchplatz zu kommen mussten wir über einen Deich laufen und das mit der ganzen Ausrüstung. Die ersten Male war das noch anstrengend, aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Beim ersten Tauchgang hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten, wie das austarieren, da man immer darauf achten muss das nicht zu viel oder zu wenig Luft im Jacket ist. Deswegen war es meistens sehr wackelig und wir haben mit den Armen gerudert, was unser Tauchlehrer nicht so toll fand. Beim ersten Tauchgang haben wir deswegen noch keine Übungen gemacht, sondern erstmal die Umgebung erkundet.

Dort unten gab es echt viele Tiere. Wir haben Hummer, Krabben, ab und zu kleine Fische und ganz viele Quallen gesehen. Die Quallen haben mir am besten gefallen, da manche bunt geleuchtet haben und sie manchmal in großen Schwärmen plötzlich aufgetaucht sind. Das war sehr schön, wenn man an ihnen vorbei getaucht ist. Nach dem ersten Tauchgang haben wir dann erstmal eine Pause gemacht und was im Restaurant vor Ort gegessen und unsere Flaschen wieder aufgefüllt. Das ganze Umziehen und Auf- und Abbauen der Geräte war anstrengend. Wenn man es aber öfters gemacht hat, ist es nichtmehr so schwer. Am Nachmittag haben wir dann noch einen zweiten Tauchgang gemacht und sind dann wieder zurück zu unseren Bungalows gefahren.

Am zweiten Morgen ging’s dann etwas früher schon zum Tauchplatz, um einen besseren Parkplatz zu bekommen. An diesem Tag haben wir ein paar Übungen gemacht, wie kontrolliertes Austauchen und Maske ausblasen. Was recht gut funktioniert hat. Am Abend haben wir dann einen Nachttauchgang gemacht. Wir haben uns um 18 Uhr zu einem Vorbriefing getroffen getroffen und besprochen wer mit wem taucht. Um 21 Uhr waren wir dann auch schon am Tauchplatz und haben uns umgezogen und sind ins Wasser gegangen. Zur selben Zeit ist auch die Sonne untergegangen und die bunten Farben haben sich im Wasser gespiegelt. Allein deswegen hat sich der Tauchgang schon gelohnt. Während wir dann getaucht sind wurde es immer dunkler und wir haben viele Tiere gesehen die wir tagsüber noch nicht gesehen haben oder nur ganz selten. Es haben sich dort unten wirklich viele Tiere getummelt, wie Krabben oder noch mehr Hummer als am Tag, die sogar aus ihren Höhlen kamen. Wir haben auch kleine Fische und ganz viele Quallen gesehen. Als wir dann aufgetaucht sind haben wir die ganzen Taucher im Wasser gesehen, besser gesagt ihre Lichter die wie leuchtende Flecken im dunklen Wasser geleuchtet haben. Wir haben dann noch unsere Geräte auseinander gebaut und die Flaschen gefüllt und sind wieder zurückgefahren. Manch andere Taucher sind noch länger geblieben, da sie auch später ins Wasser gegangen sind.

Am dritten und letzten Tag haben wir dann nochmal viele Übungen gemacht, wie 10 Minuten schnorcheln oder Abschleppen. Ich habe aber gelernt, dass man beim Abschleppen nicht zu viel lachen sollte, weil man sonst das ganze Salzwasser in den Mund bekommt.

Unter Wasser haben wir natürlich auch Übungen gemacht, wie navigieren. Das macht sehr viel Spaß! In der Mittagspause haben wir gegessen und Tauchzeichen geübt, da diese auch abgefragt werden. Beim letzten Tauchgang haben wir dann nochmal austauchen von 10 Metern Tiefe gemacht, während man zu zweit aus einer Flasche atmet. Das ist nochmal schwerer als alleine auszutauchen, da man immer aufpassen muss, dass man nicht zu schnell auftaucht und seinen Partner unfreiwillig mitzieht. Nach diesen letzten beiden Tauchgängen waren wir dann auch fertig mit allen Übungen die wir im Wasser für den Tauchschein machen mussten und wir haben unsere Geräte abgebaut und alles zusammengepackt.

Am Abend war dann die Abschlussparty, auf der uns dann unsere Tauchscheine überreicht wurden. Vorher mussten wir aber noch zwei Übungen machen. Erstens die stabile Seitenlage und zweitens die Abfrage von Tauchzeichen. Dirk hat sich netter Weise und ganz freiwillig dazu bereit erklärt sich als Opfer hinzulege. Dann hat jeder ein orangenes Polohemd als Erinnerung von der Fahrt bekommen und wir haben noch ein Gruppenbild gemacht und dann haben wir erstmal was gegessen. Wir haben gegrillt und mache hatten noch Salate dabei. Lange hat das Essen aber nicht gedauert, da wir noch die Tauchertaufe vor uns hatten.

Das sind verschiedene Übungen die wir mit unserer ABC-Ausrüstung „bewältigen“ müssen. Erstens mit einem Tuch in der Maske, so dass wir nichts mehr sehen, einer Leine folgen. Es hat damit geendet das wir immer wieder im Kreis gelaufen sind und es irgendwann Stau gab. Die Bedingung das wir daraus kamen war ein Lied zu singen. Die zweite Aufgabe war es rückwärts mit Flossen ums Haus zu rennen. Es hat erstaunlich gut funktioniert und zuletzt mussten wir mit dem Mund einen Apfel aus einem Eimer Wasser fischen. Das war alles sehr lustig. Den Rest des Abends haben wir dann noch zusammen gesessen und geredet und einen schönen Abend verbracht.

Am nächsten Tag sind die meisten schon wieder abgereist. Manche sind aber nochmal tauchen gegangen und haben Sepien gesehen. Das sind Tintenfische, die dort zurzeit unterwegs sind.

Ich war sehr traurig das es nur drei Tage waren die wir dort zum Tauchen hatten, aber ich freue mich schon aufs nächste Jahr und hoffe das es wieder so toll und lustig wird wie dieses Jahr.

Eure Elsa Wolf

Aufbaukurs: Orientierung und Gruppenführung

Erstellt am: Samstag, 20. Januar 2024 von Christina Dersch

Im September bestritten 6 DTSA* Taucher die Aufbaukurse Orientierung und Gruppenführung, um ihren Weg zum DTSA** zu ebnen. Die Theorie wurde von Christoph und Richard unterrichtet, während die Tauchlehrer Dirk und Christoph am Wochenende die Praxisprüfungen durchführten.

Am 18.09.2023 begann die Theorie zur Gruppenführung im neuen Clubraum, der mit diesem Kurs als Lehrstätte neu eingeführt wurde. Hierbei hat man gar nicht gemerkt, dass im Nebenraum der Kompressor die ganze Zeit gelaufen ist. Über einen Zeitraum von zwei Stunden bauten die Teilnehmer ihr Wissen über Gruppenführung aus.

Am darauffolgenden Tag brachten Richard und Christoph den Teilnehmern die Orientierung unter Wasser in der Theorie bei. Themen waren natürliche Orientierung sowie Orientierung mit Hilfsmitteln (Kompass). Da standen die Teilnehmer auch schon vor ihrer ersten praktischen Aufgabe. Mit ihren Kompassen sollten sie erst eine gerade Linie laufen und dieselbe Linie nach 15 Schritten zurück. Die zweite Aufgabe verlangte von den Teilnehmern, einen gleichseitigen Dreieckskurs zu laufen, der in der Praxis allerdings nicht mehr viel dem mathematischen gleichseitigem Dreieck ähnelte.

Am 23. und 24.09 trafen sich die Teilnehmer mit Christoph und Dirk in Schönbach und absolvierten ihre Tauchgänge. Nach einer kurzen Einführung von Dirk wurde die Gruppe in zwei Teams geteilt. Jeder Teilnehmer führte im Verlauf des Wochenendes sein jeweiliges Team mindestens einmal. Zudem mussten sie am Samstag die Trockenübungen – gerade Linie und Dreieckskurs mit Kompass – im See schnorchelnd wiederholen. Am Sonntag wurden diese Übungen dann in den letzten Tauchgang eingefädelt.

Das Wetter spielte an diesem Wochenende gut mit, so dass wir nur im Wasser nass wurden. Die Sicht im See war einigermaßen gut, wenn nicht gerade von den Teilnehmern zu viel Sand aufgewirbelt wurde.

Spotify Podcast zum Thema Ausbildung

Erstellt am: Dienstag, 22. August 2023 von Christoph Eichler

Hier ein neuer Beitrag aus dem Bereich Ausbildung für Euch!

Im Podcast “Wortpiratin trifft – Der VRM-Sporttalk“ trifft Mara Pfeiffer spannende Interview-Gäste rund um das Thema Sport – und legt dabei auch ein Augenmerk auf gesellschaftliche Aspekte, wie Gleichberechtigung oder Diskriminierungen. Alle zwei Wochen montags erscheint eine neue Folge.
In der verlinkten Folge sprach Christoph Eichler, unser Ausbildungsleiter, mit Mara Pfeiffer über das Sporttauchen und unseren Verein. Viel Spaß beim Anhören!

Aktuelle Impressionen aus der Ausbildung

Indoortauchzentrum Monte Mare im März 2023

Erstellt am: Freitag, 2. Juni 2023 von Pulpo-Admin

Indoortauchzentrum Monte Mare im März 2023

Am 26.03.2023 haben sich Ilka (TL), Markus (TL), Dirk, Kai und Rainer mit einem Teil der Jugendabteilung (Chelsea, Lucienne, Denis, Maxi, Tom und Patrick) um 10:00 Uhr im Monte Mare Indoortauchzentrum in Rheinbach getroffen um weitere Prüfungstauchgänge für Tauchscheine durchzuführen und Spaß zu haben.

Vor dem ersten Prüfungstauchgang haben sie sich erst mal das nötige Equipment ausgeliehen (dass man zum Teil nicht selbst mitbringen darf) und sind dann auf die zweite Ebene hoch zu dem Tauchbecken. Das Indoortauchbecken ist 10 Meter tief, hat 200 qm Wasseroberfläche, 2.000.000 Liter Wasser, ein kleines Höhlenlabyrinth und sogar ein versunkenes Bootswrack. Die Wassertemperatur beträgt angenehme 28 Grad Darüber hinaus gibt es noch weitere Schwimmbecken mit einem Wasser Parkour sowie zwei Wasserrutschen, ein Außenbecken und die nötige Gastronomie.

Dann haben Maxi und Patrick ihre Prüfungstauchgänge erfolgreich durchgeführt. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, so haben u.a. Chelsea, Lucienne, Maxi und Patrick den Wasser Parkour und die Wasserrutschen getestet. Vor dem nächsten Tauchgang holten sich einige noch etwas zu Essen.

Beim zweiten Tauchgang haben alle zusammen dann das Gruppenfoto und ein Video gemacht. Auch auf den dritten Tauchgang haben sich dann alle gefreut.

Der Ausflug der Jugendabteilung war ein voller Erfolg. Alle hatten Spaß, alle Prüfungstauchgänge wurden bestanden und der Zusammenhalt wurde weiter gestärkt.

Artikel wurde geschrieben von Julia Laerl

Ausbildungsfahrt nach Nordhausen, Juli 2020

Erstellt am: Sonntag, 9. August 2020 von Ilka Willand Keine Kommentare

Trotz widriger Umstände fand auch dieses Jahr vom 22. bis 26. Juli eine Ausbildungsfahrt nach Nordhausen statt.

Nach dem durchschlagenden Erfolg des „Joint Ventures“ TC Pulpo/TC Manta  im vergangenen Jahr, war für dieses Jahr wiederum eine gemeinsame Ausbildungsfahrt mit dem Schwerpunkt Deutsches Tauchsportabzeichen („DTSA“) Gold bzw. DTSA*** geplant. Leider machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung: Monatelang konnten weder Ausbildungsaktivitäten noch Schwimmbadtraining stattfinden und auch das traditionelle Antauchen des TC Pulpo und damit der geplante Aufbaukurs Nachttauchen mussten ausfallen. 

Der TC Manta entschied sich letztlich, sämtliche Ausbildungsaktivitäten für 2020 abzusagen, der TC Pulpo hoffte weiter. Und tatsächlich gab es am 31. Mai grünes Licht vom  Verband Deutscher Sporttaucher (VDST): Ausbildung ist wieder möglich und die Fahrt kann in kleinerer Gruppengröße stattfinden.

So machten sich am 22. Juli Kai Grüber, Laura Lepp, Vladimir Nikankin, Christian Schade und Sarah Thomas zusammen mit TL 2 Ilka Willand und TL 2 Sascha Brand (alle TC Pulpo) auf den Weg Richtung Osten. 

Pulpos on tour 2020

Am Sundhäuser See angekommen wurde direkt losgetaucht. Aufgrund der geringen Tauchpraxis der vorangegangenen Monate stiegen wir vermeintlich sanft mit „Fun-Tauchgängen“ am Einstieg 1 ein, um sogleich zu lernen, dass unsere TLs selbstverständlich keinerlei Abstriche machten und nicht nur bei Prüfungstauchgängen „Goldstandard“ erwarten.

Sundhäuser See, Einstieg 1

Nach zwei dennoch entspannten Tauchgängen zur „Unterwasserstadt“ Nordhusia und zum Skulpturenpark „Kunst im See“  ging es direkt zum verdienten Abendessen ins Lokal Akropolis und anschließend in die – den meisten vom Vorjahr bereits bekannte – Pension „Zur Helme“.

Skulpturenpark
Skulpturenpark
Skulpturenpark

Am Donnerstag wurde zur Abwechslung der Einstieg 3 be- und das Wrack der Charlotte III mit wechselndem Erfolg angetaucht.

Charlotte III

Im Laufe des Vormittages stießen dann mit Erwin Beitz und Ingo Evert doch noch zwei tapfere Mantas aus Mainz und mit Lucienne Schmitdt (TC Pulpo) eine Anwärterin zum DTSA Silber bzw. DTSA** zur Gruppe.

Abends wurde – wie schon 2019 – im Hof der Pension gegrillt. Zwar fehlten uns die Tauchfreunde aus Mainz, jedoch konnten wir beweisen, dass Wiesbadener auch „gesellig“ können.

Freitagmorgen machten wir einen Abstecher zum benachbarten Möwensee, wobei die Navigation über Wasser nicht ganz so gut funktionierte wie unter Wasser und in Folge dessen die „Gruppenführer“ im ersten Auto eine nicht unerhebliche Menge „Sediment“ von dem Feldweg, auf dem wir gelandet waren, aufwirbelten.

Möwensee mit malerischer Insel

Am See selber schieden sich die Geister: die einen fanden ihn faszinieren, die anderen konnten der eher kargen UW-Landschaft und dem Pollenfilm am Einstieg wenig abgewinnen.

Ente unter Pollen – statt Eisdecke
das Video zur Ente

Abends wurde es dann für alle ernst: mit dem AK Nachttauchen  wurde (nach der im April abgelegten Theorieprüfung), eine weitere Voraussetzung für das DTSA Gold/*** geschaffen.

Nachttauchgang

Nach einem ebenso entspannten wie faszinierendem Nachttauchgang, verarbeiteten wir die Eindrücke im Garten der Pension bei einem oder mehreren kühlen Bieren.

Während Lucienne schon seit Donnerstag unter Erwins Fittiche Prüfungstauchgang um Prüfungstauchgang absolviert hatte, ging es Samstag dann auch für die Anwärter auf DTSA Gold/*** los. Alle konnten zeigen, dass sie das Ventilmanagement sauber beherrschen, keine Boje ging dauerhaft verloren und Ilka, Kai und Sarah begegnetem sogar noch einem riesigen Aal, der sie ein Stück begleitete, während Christian sich von Lucienne retten ließ.

Auch die einzig brenzlige Situation der Fahrt, Drehschwindel unter Wasser, wurde von den Anwesenden souverän gelöst. Abends konnte Erwin im lauschigen Nordhäuser Biergarten Felix verkünden, dass Lucienne die Prüfung zum DTSA Silber/DTSA** bestanden hat – an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch!

…gerüchteweise hatten einzelne Teilnehmer der Fahrt sich seit Monaten auf den aus dem Besuch 2019 bekannten „Big Mama“ Burger gefreut

Fazit: Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen war es eine tolle Fahrt. Alle Pulpos haben erfolgreich den AK Nachttauchen abgeschlossen und mit Lucienne gibt es eine neue „Silbertaucherin“ im Verein.
Daneben hatten wir einfach viele tolle Tauchgänge und gemütliche Abende.

2021 findet die Fahrt hoffentlich wieder in einer größeren Gruppe gemeinsam mit den Mantas statt!

Autorin: Sarah Thomas; Bilder: Kai Grüber und Ilka Willand

Start ins Ausbildungsjahr 2020

Erstellt am: Sonntag, 22. Dezember 2019 von Ilka Willand

Von Januar bis März 2020 bietet das Ausbildungsteam verschiedene Einheiten zur Vorbereitung der CMAS*** Theorieprüfung an. Abgedeckt werden die Themen Physik, Medizin, Praxis und Tauchgangs-Berechnung. Die Termine finden im Clubraum in Wiesbaden-Dotzheim in der Regel Montag oder Dienstag, zwischen 19 und 21 Uhr statt.

Vereinsmitglieder, die ihre Theoriekenntnisse auffrischen wollen, sind herzlich willkommen. Bitte kurze Info an die Ausbildungsleitung, wenn ihr kommen möchtet.

Der Schwerpunkt wird im kommenden Jahr auf dem Tauchsportabzeichen Gold liegen, dazu gab es bei der Abfrage zum Ausbildungsbedarf im Herbst 2019 mit Abstand die meisten Interessenbekundungen.

Termine

  • Montag, 20. Januar – Einführung, Prüfung der Voraussetzungen
  • Dienstag, 28. Januar: Tauchphysik
  • Dienstag, 4. Februar: Tauchmedizin 1
  • Dienstag, 11. Februar: Tauchmedizin 2
  • Montag, 17. Februar: Tauchpraxis für Theorieprüfung
  • Samstag, 7. März: Tauchgangsberechnung, ab 11 Uhr

Stand: 22.02.2020.

Ausbildungsfahrt 2019: Pulpo trifft Manta

Erstellt am: Donnerstag, 1. August 2019 von Ilka Willand Keine Kommentare

Vom 25. bis 28. Juli 2019 fand unsere Ausbildungsfahrt statt. Ziel war der Sundhäusersee in Nordhausen (Thüringen). Schwerpunkt der diesjährigen Fahrt waren die Prüfungstauchgänge für das Deutsche Tauchsportabzeichen (DTSA) Silber bzw. DTSA**. Nordhausen war schon mehrfach Ziel von Pulpo-Ausbildungsfahrten gewesen. In diesem Jahr gab es allerdings eine Neuerung: Die Vorbereitungstauchgänge für DTSA** (Freiwasser-Apnoe und Gruppenführung) und die Ausbildungsfahrt selbst wurden gemeinsam mit dem TC Manta Mainz durchgeführt.

Sundhäuser See, Nordhausen


Gruppe des TC Pulpo von links: Sarah, Ilka, Vladimir, Laura, Christian, Michael

Der TC Pulpo war mit insgesamt vier Silberanwärterinnen und -anwärtern (Laura Lepp, Christina Schade, Sarah Thomas, Michael Dobritzsch), mit Vladimir Nikankin (als Helfer und Hospitant für den Übungsleiter/Trainer C) und Ilka Willand (TL 2) vertreten.

Pulpos und Mantas, Ausbildungsfahrt 2019

Der TC Manta war mit einer größeren Gruppe an Schülern und TL 2 (Heiko Ambach, Raimund Mattern und Erwin Breitz) sowie zwei Helferinnen (Kerstin Ambach und Barbara Deakin) nach Nordhausen gekommen.

Vereinsübergreifend tauchen=großer Lerneffekt

Vorbereitung ist Alles: Bereits im Vorfeld der Fahrt waren die Gruppeneinteilung und der Ablauf im Kreise der TL und Helferinnen und Helfer gemeinsam geplant worden. Es wurden jeweils vier gemischte Gruppen gebildet und die Ausbilder flexibel getauscht. Die Schülerinnen und Schüler mußten sich auf neue Tauchpartner und Ausbilder einstellen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Innerhalb von vier Tagen entwickelten die Teilnehmer ihre Fähigkeiten enorm weiter und sind zu einer vereinsübergreifenden Gruppe zusammengewachsen.

Ponton, Einstieg 1
Ponton, Einstieg 1

Früher Vogel fängt den Wurm

Schon nach dem zweiten Tag war ein Entwicklungssprung festzustellen: Bubble-Check, Bojeschießen und der Sicherheitsstopp gingen in Fleisch und Blut über. Briefings und Ausrüstungschecks gingen immer leichter von der Hand, wurden immer präziser und schneller. Das mußten sie auch, denn bei einer Umgebungstemperatur von 40 Grad war es im Neopren an der Wasseroberfläche – ja sogar im Wasser – kaum auszuhalten. Das war tauchen unter extremen Bedingungen.

Bester Platz am See in Mainzer-Wiesbadener Hand

Daher wurden nach dem ersten Tag außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen. Zur Freude unseres Wirts in der Pension „Zur Helme“ und allen Teilnehmerinnen und -teilnehmern wurde das Frühstück auf halb sieben Uhr (!) morgens gelegt (…danke Heiko!). Mantas und Pulpos arbeiteten anschließend Hand in Hand: Vor acht Uhr morgens am See konnte jeden Tag der beste Platz mit den überdachten und schattigen Rödeltischen in Beschlag genommen werden.

Unterwasserstadt Nordhusia, Wracks und Karpfen

Der Tauchplatz an der Basis „Actionsport“ in Nordhausen lässt für die Ausbildung keinen Wunsch offen. Mehrere Einstiege, die Unterwasserstadt Nordhusia, versenkte Wracks in verschiedenen Tiefen und ein guter Service beim Füllen und Kaffeaufbrühen sind Gold wert. Die anspruchsvollsten Übungen für DTSA** (Aufstieg unter Wechselatmung, Aufstieg ohne Flossenbenutzung) wurden von den Schülern gut gemeistert, so dass noch Zeit blieb, die Unterwasserstadt Nordhusia, die Wracks und den neuen Skulturenpark zu erkunden. Beim Navigieren zu den Wracks Charlotte 1-4 konnten die Anwärter ihre Fähigkeiten bei der Kompassnavigation unter Beweis stellen.

Christian und Laura im Skulpturenpark
Skultpurenpark, Sundhäuser See

Nordhusia im Sandsturm

Erwin, der erste Vorsitzende der Mantas hatte beim ersten Tauchgang in der Kirche am Altar um göttlichen Beistand für die kommenden Tage gebeten und er sollte erhört werden! Was er allerdings nicht geahnt hatte: Das war seine letzte Chance, Nordhusia zu sehen. Die Stadt wurde in den kommenden Tagen als beliebtes Ziel für unsere Übungen und Tauchgänge förmlich belagert. Es blieb nicht aus, dass ein wenig Sediment aufgewirbelt wurde, dass sich wie ein brauner Schleier über die Stadt legte – eine echte Mainz-Wiesbadener Koproduktion!

Ein Abstecher zur „Karpfenbucht“ in der Nähe des Ausstiegs war gegen Ende eines jeden Tauchgangs Pflicht. Hier konnten zu jeder Tageszeit eine Karpfenschule, viele Barsche und Krebse beobachtet werden. Beendet wurde fast jeder Tauchgang mit dem Bojesetzen. Dabei haben sich die Taucherinnen und Tauchern in den Gruppen (auch dank der guten Vorbereitung) im Vorfeld der Fahrt effektiv unterstützt!

Feiern – bis der Arzt kommt

Was wäre ohne Tauchfahrt ohne ein attraktives Abendprogramm!? Die Pulpos ließen sich nur zu gern von der herzlichen Mainzer Geselligkeit anstecken! Das eine oder andere Schöppchen und Bier wurde am ersten Abend auf der Sonnenterrasse bei „Felix“ geleert.

Pulpos und Mantas im Biergarten „Felix“

Ein Glücksgriff war die Pension „Zur Helme“: Am zweiten Abend wurde ausgelassen im Hof gegrillt, am Abschlussabend zauberte der Wirt sogar Pizza aus dem Steinofen.

Die Schüler wiegten sich am Abend in Sicherheit, bis sie nacheinander zu einem Notfall in ein dunkles Appartement gerufen wurden. Ob zu viel Bier getrunken oder nicht: Hier war spontan die Demonstration der Einhelfer-Methode gefragt. Wie lange? Bis der Arzt kommt!

Pension „Zur Helme“: gemeinsames Grillen im Hof

Das schreit nach Wiederholung

Fazit: Alle Pulpos waren erfolgreich und konnten die gesteckten Ziele erreichen – eine tolle Leistung! Es fehlten nur noch einzelne Schwimmbadübungen oder der AK-HLW zur Vervollständigung der Brevets. Christian und Michael haben den Aufbaukurs Gruppenführung erfolgreich absolviert und konnten auch noch Prüfungstauchgänge mitnehmen. Vladimir hat seine Freiwasserhospitation abgeschlossen – bald haben wir einen neuen Übungsleiter!

Ausbildungsfahrt in Nordhausen 2019

Es war ohne Übertreibung eine wirklich GROSSARTIGE Ausbildungsfahrt, die von der Tatsache, dass sich beide Vereine zusammengetan haben, enorm profitiert hat. Alle sind trotz brutaler Hitze gesund und munter nach Hause zurückgekehrt. Wir haben neue Tauchbuddies gewonnen und alle viel voneinander gelernt. Erwin (der Vorsitzende des TC Manta) brachte es zum Abschluss auf den Punkt: Das schreit nach Wiederholung.

Organisation: Heiko Ambach (TC Manta) und Ilka Willand (TC Pulpo)

Text: Ilka Willand; Bilder: Ilka Willand und TC Manta


Gruppenführung in Schönbach

Erstellt am: Freitag, 12. Juli 2019 von Ilka Willand Keine Kommentare

Am 6. und 7. Juli fand in Schönbach der Aufbaukurs Gruppenführung als Vorbereitung auf DTSA-Silber statt. Der Kurs wurde vom TC Pulpo Wiesbaden (TL 2 Thorsten Lahr und Ilka Willand) zusammen mit dem TC Manta Mainz (TL 2 Angela Hennings) in Schönbach (HTSV-Verbandssee, Herborn) durchgeführt.

Steinbruch Winkel, Herborn
https://www.htsv.org/ausbildung/ausbildungssee-in-schoenbach/

Der See zeigte sich bei Sonne von seiner besten Seite. Aber der erste Eindruck täuschte: Der Tauchschein Gruppenführung war bei Sichtweiten von unter einem Meter wirklich schwer verdient. Die Taucherinnen hatten jede Menge zu tun, um ihre Gruppen zusammenzuhalten und gut sichtbar zu kommunizieren. Trotzdem haben sich die insgesamt fünf Teilnehmerinnen unter Wasser nicht ein einziges Mal verloren. Der Kurs war reine Frauensache. Getaucht wurde wechselweise in einer Zweiter- und Dreiergruppe.

Die beiden Pulpos Sarah Thomas und Laura Lepp haben mit dem Brevet Gruppenführung einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum DTSA-Silber abgehakt. Außerdem sind sie als frische Gruppenführerinnen bestens vorbereitet für die anstehende Ausbildungsfahrt nach Nordhausen, die ebenfalls „länderübergreifend“ zusammen mit dem TC Manta durchgeführt wird. Diese Zusammenarbeit bietet Vorteile: Es ergeben sich neue Möglichkeiten, die Tauchgruppen bei Prüfungen zu durchmischen und Engpässe bei Tauchlehrern auszugleichen, indem man sich gegenseitig bei der Ausbildung hilft.

Teilnehmerinnen und Tauchlehrerinnen des TC Pulpo Wiesbaden (nicht im Bild: Thorsten Lahr) und TC Manta Mainz

Bei einem zweitägigen Kurs macht eine Übernachtung in Herborn Sinn, um Fahrzeit und Benzin zu sparen. Übernachtet wurde in der Pension Altstadt Herborn. Der Check-In in einer rauchigen Eckkneipe und die „mittelhessische Freundlichkeit“ der Wirtin waren zunächst gewöhnungsbedürftig. Aber die Zimmer waren schön renoviert und liebevoll eingerichtet. Durch die Etagenbäder kam ein Gefühl von Klassenfahrt auf.

Zimmer in der Pension

Überrascht waren wir alle von der schönen Altstadt, die Herborn bietet. Auf dem Weg zum Essen war noch Zeit, ein paar Schnappschüsse von den beeindruckenden Fachwerkhäusern zu machen.

Altstadt Herborn, Rathaus

Text und Bilder: Ilka Willand

Antauchen am Jägerweiher mit Aufbaukurs Orientierung

Erstellt am: Dienstag, 14. Mai 2019 von Ilka Willand

Eine zuverlässige Orientierung während des Tauchgangs ist bei schwierigen Sichtverhältnissen in den deutschen Seen oft gar nicht möglich. Der Aufbaukurs Navigation ist deshalb ein Pflichtkurs auf dem Weg zum Deutschen Tauchsportabzeichen (DTSA) Silber und Voraussetzung für den Kurs Gruppenführung. Er besteht aus Kompassnavigation an Land sowie Schnorchel-Übungen und Geräte-Tauchen mit Kompass. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin musste einen Dreieckskurs, Quadrat und einen Hin- und Rück-Kurs navigieren. Erkenntnis am Ende des Tages: Mit Kompass arbeiten, auf natürliche Gegebenheiten achten, exakte Zeit für die Strecken einhalten, Tauchtiefe und den Partner im Blick haben ist ziemlich viel auf einmal.

„Auf Kurs bleiben“ ist gar nicht einfach

Als Gruppenführer „auf Kurs bleiben“ ist gar nicht so einfach, denn mehrere anspruchsvolle Aufgaben müssen gleichzeitig gemeistert werden. Der Jägerweiher bei Altrip, an dem seit vielen Jahren das traditionelle Antauchen der Pulpos veranstaltet wird, ist für diesen Aufbaukurs hervorragend geeignet, da die vielen Untiefen und eine (normalerweise) schlechte Sicht das Navigieren erschweren. Die Sicht war jedoch an diesem Wochenende überraschend gut, so dass während des Kurses niemand verloren ging. Es wurden sogar Welse, Hechte und der Seegrund gesichtet – zu Freude der angereisten Fun-Taucher des Vereins. 

Zum Aufwärmen: Navigationsübungen mit ABC-Ausrüstung
Antauchen 2019 im Jägerweiher

Fünf Teilnehmer und Teilnehmerinnen (Sarah Thomas, Christian Schade, Peter Kaplan, Dr. Alexandra Dorn-Beineke und Michael Dobritzsch) haben sich trotz des kalten Wetters dem Übungsparcours gestellt und ihr Brevet für den Aufbaukurs bekommen.  

Danke an alle für die Unterstützung

Ohne Unterstützung aus dem Ausbildungsteam und erfahrener Vereinsmitglieder wäre die Durchführung des AK-Orientierung und der Prüfungstauchgänge für Bronze im Rahmen des Antauchens nicht möglich gewesen. Danke an Richard Aschberger, Dirk Knerr, Christina Dersch, Christoph Eichler, Vladimir Nikankin, Markus Korger, Marcel Berger sowie Thorsten Lahr für den Gerätesupport. 

Ilka Willand, Ausbildungsleiterin

Fun-Dives und Ausbildung: Antauchen 2019
Antauchen 2019 im Jägerweiher
Fun-Dives und Ausbildung: Antauchen 2019