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Reisebericht Malta: Tolle Wracks und kurze Wege

Erstellt am: Sonntag, 27. August 2023 von Ilka Willand

Wenn es um Wracks oder Tauchen generell geht, ist meist die kleine Schwesterinsel Gozo in aller Munde, aber auch auf Malta gibt es an Wracks einiges zu sehen. Malta bot sich also für einen Trip am Anfang des Sommers (Juni) 2023 geradezu an. Als Tauchbasis hatten wir (Christina Dersch, Laura Lepp und Ilka Willand) die Basis Divevision ausgewählt, da viele der wichtigen Spots von hier in 10 Minuten Fahrzeit erreichbar sind und von Land getaucht werden können. Außerdem war sie unserem Hotel Labranda im Norden Maltas (Ramla Bay) angegliedert.

Divevision Tauchbasis, Malta
Tauchbasis Divevision, Malta

Die Basis war aus unserer Sicht gut, ein Manko waren die fehlenden Trocknungsmöglichkeiten für die eigene Ausrüstung. Die vorhandenen Ständer waren völlig unzureichend und dieses Problem beschäftigte uns dann kurz vor der Abreise, wo es auf jedes überflüssige Kilo Gepäck ankam.

King of Kings
King of Kings, Malta

Praktisch: Vor dem Hotel stand ein Truck „Kind of Kings“ – ein Superkiosk, der fast rund um die Uhr offen hatte und von kalten Getränken, Bier, gutem Essen und Batterien so ziemlich ALLES zu erschwinglichen Preisen hatte, was man brauchen kann.

Zurück zum Tauchen: Vor allem Schiffe, die im Zuge der Wiedervereinigung in der Volksarmee ausgemustert und dann einige Jahre als Patrouillenboote in maltesischen Dienst gestellt wurden, erfüllen heute vor Malta ihren Zweck als Tauchwracks. Besonders schön: Die P29, bewachsen, schöne Laderäume und Geschütz als Fotomotiv. Weitere Wracks die wir betaucht haben, waren die P31 und die Rozi.

P29, Malta
P29, Geschütz

P29, Malta
P29, Reling mit Bewuchs

Zwischen den Tauchgängen blieb durch die kurzen Wege genug Zeit um am Pool zu liegen, Sonnenuntergänge zu genießen und die Beach Bars in der Ramla Bay rund um das Hotel zu erkunden.

Ramla Bay, Cliffs
Ramla Bay, Cliffs
Laura, Ilka, Christina von links.

Darüber hinaus gibt es um Malta alles, was das Mittelmeer hergibt: Drachenköpfe, Oktopoden, Knurrhähne und sogar Stachelrochen. Vor allem die Anchor Bay direkt vor der Filmkulisse des Popeye Village erwies sich als TOP-Spot.

Wappentier des TC Pulpo
Knurrhahn, Anchor Bay
Knurrhahn, Anchor Bay, Malta
Scorpionfish, Cirkewwa, Malta
Drachenkopf, Malta
Popeye Village, Malta
Filmkulisse Popeye Village, Anchor Bay, Malta

Ein weiteres sehenswertes und bekanntes Wrack ist die Umm el Faroud, ein lybischer Tanker, der nach einer Explosion in den 1990er Jahren sank und dann als künstliches Wrack an der Küste platziert wurde. Die Schraube liegt bei etwa 35 Metern, aber auch der Schornstein kann sich sehen lassen.

Um El Faroud, Malta
Schornstein der Umm el Faroud, Malta
Um El Faroud, Malta
Schraube der Umm el Faroud, Malta

Weiter Highlights waren die Santa Maria Caves auf der kleinen Insel Comino, die zwischen Malta und Gozo liegt. Einfach betauchbar da relativ flach, lichtdurchflutet, kurze Bootsfahrt. Was braucht man mehr zur Entspannung?

Santa Maria Caves, Comino
Santa Maria Caves, Comino, Malta

Am letzten Tag schlossen wir den Urlaub mit einem Tauchgang im Blue Hole und Inland Sea auf der Schwesterinsel Gozo ab, die dank der Fähre schnell zu erreichen ist. Malta ist auf jeden Fall ein attraktives Tauchziel in der EU als Alternative zu Gozo und es ist von Preis-Leistungs-Verhältnis (auch die Flüge) absolut empfehlenswert.

Ilka Willand

Inland Sea, Gozo
Inland Sea, Gozo