Beiträge mit dem Schlagwort ‘Bergseefahrt’

HTSV Jugend-Bergseefahrt 2019

Erstellt am: Freitag, 13. September 2019 von Christina Dersch

Mittwoch, 10.07. 8:30 Uhr irgendwo in Langen

Ein Haufen Jugendliche und Erwachsene (insgesamt 28 Stück) treffen sich. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: St. Gilgen am Wolfgangsee. Ein Berg von großen Reisetaschen, komische Flaschen und kleine schweraussehende Taschen sammeln sich an. Mit diesen Dingen wird das alljährliche Tauchgepäcktetris im Bauch des Buses gespielt.

Schnell wird noch ein Gruppenfoto geschossen und ab geht es auf die Piste.

Die wilde Meute der Bergseefahrt 2019

Nach der abendlichen Ankunft, wird erst mal gemütlich gegessen und es kommt zu einem Treffen aller Teilnehmer. Die Zimmer werden verteilt. Nach dem Bezug der Zimmer trifft sich der ganze Haufen zur Vorstellung, Lagebesprechung und Planung der weiteren Tage.

Donnerstag, 11.07. 8:30 Uhr irgendwo im Attersee 

Motiviert und voller Vorfreude fahren alle zum Attersee. Dort werden erst mal unsere Flaschen befüllt. Dann trafen sich die Tauchteams zur Besprechung und Planung der Tauchgänge am Vor- und Nachmittag. Bei schönem Wetter wurden diese absolviert. Für Taucher gibt es viele Dinge zu sehen, wie zum Beispiel versenkte Boote, Autos, Fische und vieles mehr.

Nach dem Abendessen ließen wir den Abend gemütlich bei mehreren Runden Werwölfe* ausklingen.

Freitag, 12.07. 8:30 Uhr irgendwo im Wolfgangsee & in der Schokoladenfabrik

Dieses Mal lag das Tauchrevier direkt vor der Tür. Leider konnten wir nur einen Tauchgang am Vormittag machen. Aufgrund des schlechten Wetters war ein weiterer Tauchgang nicht möglich. Als Ersatz hatten wir dafür eine Führung in einer Schokoladenfabrik. 

Der Freitagabend wurde mit Wikingerschach und lustigen Ballspielen verbracht. Danach gab es für die mutigen noch eine Runde Werwolf.

Samstag, 13.07. 8:30 Uhr irgendwo im Grundlsee & rostigen Anker

Das Wetter ist leider ziemlich regnerisch und kühl, doch alle sind motiviert zum Tauchen. Bei schüttendem Regen sind wir alle Tauchen gewesen. Auch im Grundlsee gibt es für Taucher einiges zu sehen. 

Nach dem wir das kalte Nass verlassen hatten, ging es in den rostigen Anker. Dort gibt es viele Leckereien, die hungrige Taucher glücklich und satt machen, wie zum Beispiel Kaiserschmarrn, Germknödel, Fritattensuppe, Schnitzel usw.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in der Jugendherberge. Am Abend überfielen uns wieder die Werwölfe.

Sonntag, 14.07. Uhr irgendwo im Attersee & auf der Autobahn

Am letzten Morgen ging es noch einmal zum Tauchen. Wegen dem schlechten Wetter konnte leider nicht das Fluss-Schwimmen gemacht werden. Es ging mit gepackten Koffern noch einmal zum Attersee. Dort konnten wir noch mal einiges erleben. Von dort aus starteten wir direkt nach Hause bzw. irgendwo nach Langen. Dort kamen wir am Abend an und wurden in die Obhut der Eltern übergeben. 

Todmüde mussten wir trotz allem noch unsere Erlebnisse erzählen und gleich den Termin für 2020 blocken.

Vom 08. – 12. Juli 2020 geht es wieder los.

Lulu – Jugenddelegierte

*Gruppenspiel

Jugend-Bergseefahrt 2017

Erstellt am: Dienstag, 8. August 2017 von Christina Dersch

Mittwoch

Mittwoch, 8.30 Uhr, auf dem Parkplatz bei der Stadthalle in Langen. Peu à peu fahren immer mehr Autos auf den Parkplatz. Was geschieht hier…? ENDLICH wieder die HTSV Jugendfahrt nach Österreich an den Grundlsee!!! Auch in diesem Jahr fanden sich wieder zahlreiche Taucherinnen und Taucher – 32 an der Zahl – verschiedener hessischer Tauchervereine – nun gut der Löwenanteil gebührt den Gelnhäusern – zusammen, um gemeinsam österreichische Seen zu betauchen. Das Einladen des Gepäcks ging leider nicht so schnell wie erhofft, denn gefühlt gab es zu viel Gepäck für zu wenig Bus. Dabei fehlte doch schon bei dem einen oder anderen die Regenjacke, wie wir im Laufe der Fahrt feststellen mussten. *hüstelhüstel* Unser Busfahrer Jens bekam dennoch alles verstaut und fuhr uns sicher zu unserem Ziel. Die Fahrt war angenehm und ohne Staus, sodass wir bereits um 18 Uhr an der JUFA Grundlsee ankamen. Der Sturm an das leckere Buffett konnte beginnen und nach einer ersten Teambesprechung mussten wir feststellen, dass auch am Grundlsee Werwölfe ihr Unwesen treiben.

Donnerstag

Der erste von uns anvisierte See Tauchplatz war an der Tauchschule Nautilus am Attersee. Mit „etwas“ Verzögerung kamen wir dort auch an. Neptun soll ja nicht langweilig werden – zunächst wurde Wechselkleidung vergessen. Also ab ins Zimmer. Blöd nur, wenn man den Schlüssel nicht hat. Auf geht’s zur Rezeption – bestimmt hat einer der Zimmerkameraden den Schlüssel dort abgegeben. Oh…doch nicht. Wieder zum Bus. „Wer hat den Schlüssel?“ Der „Besitzer“ ist schnell gefunden, der Pullover geholt und in den Bus gestiegen – Abfahrt.

Ein kleiner Zwischenstopp an der Basis am Grundlsee ist eingeplant, um die gefüllten Flaschen einzupacken. Dort fällt dann einer Betreuerin auf: „Oh-oh…ich habe meinen Trocki in der Unterkunft vergessen!“ Der Sprint zurück beginnt –  Usain Bolt wäre neidisch gewesen. Als alle Flaschen, Anzüge und Personen endlich im Bus waren, konnten wir mit etwas Verspätung abfahren.

Das Navigationssystem unseres Busfahrers war zu manchem Spaß aufgelegt und wollte uns über eine Route, die für maximal 7,5 t ausgelegt war, schicken. Mit 22 t waren wir knapp drüber. Also musste Jens, unser Busfahrer, mal eben fix wenden und eine alternative Route fahren. Nach ca. einer Stunde Fahrt kamen wir endlich an.

Mit dem Wägelchen von der Tauchschule war ratz-fatz das Tauchgepäck ausgepackt. Kurzes Sammeln, Tauchaufteilung und ab ging’s ans Zusammenbauen und Anrödeln. Jeder, der wollte, konnte ins Wasser und dort die 5- und 10-Meterplattform, ein Segelboot, eine Tauchglocke sehen sowie eine Figur, über deren Funktion und Bedeutung im Anschluss ausgiebig diskutiert werden konnte. Neptun und der Wettergott waren wohl an diesem Tag Best Buddies, denn die Sonne schien und sorgte dafür, dass wohl eher Sonnencreme als Pullover und Regenjacke zum Einsatz kamen.

Auf der Rückfahrt wurde noch der obligatorische Stopp beim Supermarkt gemacht. Wenn man die Einkäufe des einen oder anderen beobachtet, könnte man glatt denken, die Teilnehmer bekämen nichts zu essen. Im Jugendfamilienhaus wieder angekommen, ging es ziemlich fix zum Abendessen. Die hungrige Meute stürzte sich auf die Nudeln und so mancher musste noch eine Weile warten, bis es endlich wieder Nachschub gab.

Nach der Gruppenbesprechung geisterten wieder die Werwölfe durch die Wälder rund um den Grundlsee und suchten die Bewohner heim. Ob sie es dieses Mal geschafft haben?

Freitag

Der Wetterbericht sprach von Regen und Gewitter am Nachmittag, doch am Morgen war noch nichts davon zu sehen. Stattdessen begrüßte uns strahlender Sonnenschein. Pünktlich um 9 Uhr waren alle im Bus – nach eigenen Angaben mit Pullovern und Regenjacken in den Rucksäcken – und es ging los Richtung Tauchbasis „Rostiger Anker“ am Grundlsee. Fix war alles ausgeladen und die Tauchverteilung konnte verkündet werden. Nach ein zwei Anlaufschwierigkeiten mit einem verrutschten Nupsi stand schließlich auch der Pavillon und sorgte dafür, dass der TLvD nicht im Regen sitzen musste. Als sich die ersten fertig machten für den ersten Tauchgang, kam Christian, unser dritter TL2, dazu. Wir wollen ja Christian nichts unterstellen, aber erst als er kam, kam auch der Regen. Dieser startete mit stetigem Niesel und ging in strömenden Regen über. Schweren Herzens mussten wir die Tauchplanung für den Tag abbrechen. Die Ausrüstung wurde schnell zusammengepackt und in den Bus geräumt. Während die letzten ihren Tauchgang beendeten, ging der Rest zum Rostigen Anker, um sich mindestens einen der berühmten Germknödel zu genehmigen. Zufrieden und satt begaben wir uns schließlich zu Fuß oder im Bus zurück zum Jugendfamilienhaus. An diesem Tag muss Neptun den Wettergott wohl ein bisschen geärgert haben, denn als wir wieder ankamen, kam die Sonne heraus und verdrängte die Regenwolken. Wir fühlten uns zunächst auf den Arm genommen, aber die Regenwolken kehrten zurück und zeigten uns, dass unsere Entscheidung wohl doch die richtige war. So konnten wir uns früher zum Essen anstellen – schließlich wurde lecker gegrillt.  Leider war dem einen oder anderen wohl nicht ganz klar, was denn ein Pullover oder eine Regenjacke ist. Also machte Davina kurzerhand einen AK witterungsangepasste Kleidung, bei dem nochmals ausführlich erklärt wurde, dass ein T-Shirt, so schön es auch sein mag, kein Kälteschutz ist. Ansonsten war das Procedere wie am Tag zuvor – Teambesprechung des nächsten Tages und ab auf die Jagd nach den Werwölfen.

Samstag

Der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen machte wenig Freude: es regnete. Für den Tag waren zwar keine Tauchgänge geplant, aber trotzdem war pünktlich um 9 Uhr Abfahrt. Mancher war überrascht, was ihn oder sie am Bus erwartete: Tim und Davina ließen niemanden in den Bus, der nicht eine lange Hose, einen Pullover, eine Regenjacke und festes Schuhwerk vorweisen konnte. Das hieß unter Umständen „Zurück ins Zimmer und die Sachen holen.“ Der Bus fuhr dennoch pünktlich ab und nach einer guten Stunden Fahrt kamen wir bei den Salzwelten in Hallstadt an. An diesem Tag fand ein Radrennen statt, bei dem die Teilnehmer mit dem Fahrrad einen Berg hochfuhren, der bereits einen Fußgänger zum Schnaufen bringt. Tour de France? Lachhaft! Mit einer Bahn ging es den Berg hoch. Nach zehn Minuten Fußmarsch mussten wir aufpassen, nicht von diesen Hardcore-Radfahrern überfahren zu werden, um zum Eingang zu kommen. Dort erhielten wir dann Kleidung, bestehend aus Hose und Hemd, die wir über unsere normale Kleidung zogen und ab ging es mit Manuel oder auch Mani in die Salzwelten. Wir erfuhren etwas über die Entstehung der Salzwelten und den Abbau. Über all dem schwebte immer wieder der Nebensatz „…und in Hallstadt wurde Salz abgebaut.“ Jetzt wissen wir Bescheid. Besonders viel Spaß machte das Rutschen auf den beiden Holzrutschen. Hier zeigte sich unsere zusätzliche Kleidung als sehr nützlich, denn bei der Reibung hätte man sich sonst wohl den Hintern verbrannt. Nach unserem Ausflug machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Supermarkt und dann ging es zurück zur JUFA. Und dort wartete ER. ER. Der einzige wahre Neptun mit seinen Schlampen. Der Taufe mussten sich 14 Täuflinge unterziehen, die vor Neptun ihren Eid geschworen haben. Besonders schön war die Taufe von Markus, der sich nun Goldtaucher nennen darf. Herzlichen Glückwunsch!!! Mit einem lachenden und einem weinenden Augen sahen wir die Sonne ein letztes Mal über den Bergen um den Grundlsee untergehen, denn am Sonntag stand schon wieder die Heimfahrt an.

Sonntag

Nach einem stärkenden Frühstück packte jeder seine letzten Sachen zusammen und brachte diese zum Bus, wo Jens und Wolf das Bus-Tetris koordinierten und spielten. Als alles verstaut war, verabschiedeten wir uns mit einem dreifach donnernden Caisson vom Team der JUFA und stiegen in den Bus. Leider waren aufgrund des Regens der Wasserstand der Traun zu hoch und die Strömung zu stark, sodass das Flussschwimmen leider ausfallen musste. So kamen wir jedoch früher los und waren sogar bereits um 20 Uhr (!!!) an der Stadthalle in Langen. Der Bus war schnell entladen und das Abschiedsknuddeln startete. Aber nach der Fahrt ist vor der Fahrt – merkt auch schon mal den 4.-8.7.2018 vor. Da findet wieder eine supertolle Fahrt nach Österreich statt. 😉