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Ausbildungsfahrt Holland 2024 aus Sicht der Jugendabteilung
Vom 8.05 bis zum 12.05 waren wir auf Hollandfahrt um dort unseren ersten Tauchschein zu machen. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit allen und es war immer lustig.
Wir kamen am Mittwoch spät abends in Zeeland Village an. Manche Erwachsene waren schon direkt am ersten Tag tauchen. Für uns Auszubildende ging es aber erst am Donnerstag mit dem Tauchen los.
Dafür haben wir uns um 9 Uhr zu einem Briefing getroffen und alles Wichtige besprochen. Danach ging es auch schon los zum Tauchplatz. Wir sind in Den Osse getaucht. Das liegt in einem abgedeichten Teil der Nordsee.
Direkt beim ersten Freiwassertauchgang in der Nordsee zu tauchen, wäre wahrscheinlich zu schwer gewesen, auch wegen den Strömungen. In Den Osse gibt es zum Glück so gut wie keine Strömung oder hohen Wellengang, was sehr gut war, wenn man gerade erst angefangen hat im Freiwasser zu tauchen. Als wir dort ankamen, war der Parkplatz schon sehr voll, wir haben zum Glück aber noch einen Parkplatz gefunden. Kurz darauf haben wir uns schon umgezogen und unsere Geräte aufgebaut. Wir sind zu dritt getaucht, Aurelio der wie ich den DTSA* gemacht hat, Markus unser Tauchlehrer und ich.
Normalerweise hat ein Tauchlehrer nur einen Schüler, aber Markus fand das wir auch zu dritt tauchen können, was auch sehr gut funktioniert hat. Um zu unserem Tauchplatz zu kommen mussten wir über einen Deich laufen und das mit der ganzen Ausrüstung. Die ersten Male war das noch anstrengend, aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Beim ersten Tauchgang hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten, wie das austarieren, da man immer darauf achten muss das nicht zu viel oder zu wenig Luft im Jacket ist. Deswegen war es meistens sehr wackelig und wir haben mit den Armen gerudert, was unser Tauchlehrer nicht so toll fand. Beim ersten Tauchgang haben wir deswegen noch keine Übungen gemacht, sondern erstmal die Umgebung erkundet.
Dort unten gab es echt viele Tiere. Wir haben Hummer, Krabben, ab und zu kleine Fische und ganz viele Quallen gesehen. Die Quallen haben mir am besten gefallen, da manche bunt geleuchtet haben und sie manchmal in großen Schwärmen plötzlich aufgetaucht sind. Das war sehr schön, wenn man an ihnen vorbei getaucht ist. Nach dem ersten Tauchgang haben wir dann erstmal eine Pause gemacht und was im Restaurant vor Ort gegessen und unsere Flaschen wieder aufgefüllt. Das ganze Umziehen und Auf- und Abbauen der Geräte war anstrengend. Wenn man es aber öfters gemacht hat, ist es nichtmehr so schwer. Am Nachmittag haben wir dann noch einen zweiten Tauchgang gemacht und sind dann wieder zurück zu unseren Bungalows gefahren.
Am zweiten Morgen ging’s dann etwas früher schon zum Tauchplatz, um einen besseren Parkplatz zu bekommen. An diesem Tag haben wir ein paar Übungen gemacht, wie kontrolliertes Austauchen und Maske ausblasen. Was recht gut funktioniert hat. Am Abend haben wir dann einen Nachttauchgang gemacht. Wir haben uns um 18 Uhr zu einem Vorbriefing getroffen getroffen und besprochen wer mit wem taucht. Um 21 Uhr waren wir dann auch schon am Tauchplatz und haben uns umgezogen und sind ins Wasser gegangen. Zur selben Zeit ist auch die Sonne untergegangen und die bunten Farben haben sich im Wasser gespiegelt. Allein deswegen hat sich der Tauchgang schon gelohnt. Während wir dann getaucht sind wurde es immer dunkler und wir haben viele Tiere gesehen die wir tagsüber noch nicht gesehen haben oder nur ganz selten. Es haben sich dort unten wirklich viele Tiere getummelt, wie Krabben oder noch mehr Hummer als am Tag, die sogar aus ihren Höhlen kamen. Wir haben auch kleine Fische und ganz viele Quallen gesehen. Als wir dann aufgetaucht sind haben wir die ganzen Taucher im Wasser gesehen, besser gesagt ihre Lichter die wie leuchtende Flecken im dunklen Wasser geleuchtet haben. Wir haben dann noch unsere Geräte auseinander gebaut und die Flaschen gefüllt und sind wieder zurückgefahren. Manch andere Taucher sind noch länger geblieben, da sie auch später ins Wasser gegangen sind.
Am dritten und letzten Tag haben wir dann nochmal viele Übungen gemacht, wie 10 Minuten schnorcheln oder Abschleppen. Ich habe aber gelernt, dass man beim Abschleppen nicht zu viel lachen sollte, weil man sonst das ganze Salzwasser in den Mund bekommt.
Unter Wasser haben wir natürlich auch Übungen gemacht, wie navigieren. Das macht sehr viel Spaß! In der Mittagspause haben wir gegessen und Tauchzeichen geübt, da diese auch abgefragt werden. Beim letzten Tauchgang haben wir dann nochmal austauchen von 10 Metern Tiefe gemacht, während man zu zweit aus einer Flasche atmet. Das ist nochmal schwerer als alleine auszutauchen, da man immer aufpassen muss, dass man nicht zu schnell auftaucht und seinen Partner unfreiwillig mitzieht. Nach diesen letzten beiden Tauchgängen waren wir dann auch fertig mit allen Übungen die wir im Wasser für den Tauchschein machen mussten und wir haben unsere Geräte abgebaut und alles zusammengepackt.
Am Abend war dann die Abschlussparty, auf der uns dann unsere Tauchscheine überreicht wurden. Vorher mussten wir aber noch zwei Übungen machen. Erstens die stabile Seitenlage und zweitens die Abfrage von Tauchzeichen. Dirk hat sich netter Weise und ganz freiwillig dazu bereit erklärt sich als Opfer hinzulege. Dann hat jeder ein orangenes Polohemd als Erinnerung von der Fahrt bekommen und wir haben noch ein Gruppenbild gemacht und dann haben wir erstmal was gegessen. Wir haben gegrillt und mache hatten noch Salate dabei. Lange hat das Essen aber nicht gedauert, da wir noch die Tauchertaufe vor uns hatten.
Das sind verschiedene Übungen die wir mit unserer ABC-Ausrüstung „bewältigen“ müssen. Erstens mit einem Tuch in der Maske, so dass wir nichts mehr sehen, einer Leine folgen. Es hat damit geendet das wir immer wieder im Kreis gelaufen sind und es irgendwann Stau gab. Die Bedingung das wir daraus kamen war ein Lied zu singen. Die zweite Aufgabe war es rückwärts mit Flossen ums Haus zu rennen. Es hat erstaunlich gut funktioniert und zuletzt mussten wir mit dem Mund einen Apfel aus einem Eimer Wasser fischen. Das war alles sehr lustig. Den Rest des Abends haben wir dann noch zusammen gesessen und geredet und einen schönen Abend verbracht.
Am nächsten Tag sind die meisten schon wieder abgereist. Manche sind aber nochmal tauchen gegangen und haben Sepien gesehen. Das sind Tintenfische, die dort zurzeit unterwegs sind.
Ich war sehr traurig das es nur drei Tage waren die wir dort zum Tauchen hatten, aber ich freue mich schon aufs nächste Jahr und hoffe das es wieder so toll und lustig wird wie dieses Jahr.
Eure Elsa Wolf